Alle Menschen sollen am Ende ihres Lebens medizinisch gut versorgt und liebevoll begleitet an einem guten Ort ihren letzten Lebensweg gehen dürfen.

Wir bauen ein Hospiz

Unser Herzensprojekt „ein Hospiz fürs Idsteiner Land“ nimmt langsam Form an.
Wir alle haben ein Lebensende, und das soll schmerzfrei, geborgen und begleitet sein. Um dem Leben am Ende mehr lebenswerte Tage und Wochen zu geben, benötigen wir unser Hospiz! Begeistern Sie Ihre Freunde, Nachbarn, sprechen Sie im Verein oder auf der Straße über das Thema, holen Sie es heraus aus der Tabuzone. Seien Sie alle unsere Botschafter.

Für unser Projekt benötigen wir finanzielle Unterstützung, denn niemand kann eine solche Aufgabe allein stemmen, weder die Hospizstiftung, noch die Hospizbewegung, noch eine Partei oder kleine Gruppe, sondern nur wir alle gemeinsam.

Wir wollen den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten, die hier Gäste genannt werden, und deren Angehörigen möglichst viel Raum für vielfältige Angebote geben. Deshalb leben wir einen ganzheitlichen Handlungsansatz, der neben medizinischen und pflegerischen Aspekten auch Seelsorge, psychosoziale Betreuung, ehrenamtliche Hospizarbeit, ein individuelles Ernährungsangebot und viele weitere Leistungen umfasst.

Das Hospiz ist ein ehrenamtliches Projekt. Besonderer Dank gilt dem Architekturbüro Gerhard Guckes, das die Planungen unentgeltlich erarbeitet hat, ebenso dem Baustatiker Dieter Jedermann, dem Baugrundinstitut Dr. Tilman Westhaus und dem Vermessungsbüro Sell, die ebenfalls kostenfrei die notwendigen Arbeiten erledigen werden.

Wir danken der Stadt Idstein für die Bereitstellung des Grundstücks in der Ludwigstraße und die großartige Unterstützung für das Hospiz.

Unser Hospiz entsteht in der Ludwigstraße auf einem 1800 qm großen Erbpachtgrundstück in 2,5-geschossiger Bauweise mit großer begrünter Dachterrasse.

Es sollen 11 helle, gemütliche Gästezimmer sowie 1 weiteres Zimmer für Familienangehörige bzw. Nahestehende, ein großer Gemeinschaftsraum mit Sitzecken und Küche sowie ein Raum der Stille zum Abschiednehmen entstehen. Ein großer Gruppenraum für Schulungen im Obergeschoss wird auch als Trauercafé nutzbar sein.

Ende 2026, Anfang 2027 möchten wir unsere ersten Gäste begrüßen.

Der aktuelle Stand

Am 16.1.2023 haben der Magistrat der Stadt Idstein und am 9.2.2023 die Stadtverordnetenversammlung den Beschluss zur Übertragung des Grundstücks in der Ludwigstraße in Idstein im Erbpachtverfahren gefasst.
Es gibt ein Baugrundgutachten sowie die notwendige Unbedenklichkeitserklärung. Das Grundstück wurde vermessen und die Teilung ist erfolgt, der Bescheid des Katasteramtes liegt uns vor.
Die Stadt Idstein hat den  Erbaurechtsvertrag genehmigt,  die notarielle Beurkundung fand am 3. Juli 2024 statt. Wir haben das Grundstück im Rahmen des Erbbaurechts übernommen und dürfen starten. Mittlerweile ist die Grunderwerbssteuer bezahlt, so sind wir auf einem guten Weg und verhandeln mit den Banken.

Der Bauplan wurde vom Architekturbüro Guckes erstellt und wir stehen kurz vor der Einreichung des Bauantrages, doch auch da gibt es plötzlich neue Hürden.  Der Brandschutz verlangt eine Brandmeldeanlage im Gebäude und da das Hospiz ein Sonderbau ist, erhöhen sich die Statikanforderungen. Das Bauamt benötigt weitere  Unterlagen für die Prüfung.

Wir sind aktuell langsamer als geplant, hatten doch im Vorfeld verschiedene Hürden zu nehmen. Manchmal zahlt sich Gründlichkeit aus und so kommen wir in eine Phase, in der wir möglicherweise leichter bauen können  (die Zinsen sinken und es gibt wieder Angebote aus dem Bausektor). Wir hoffen, Mitte 2025 mit dem Bauvorhaben beginnen zu können und nach einer Bauzeit von hoffentlich nur 18 Monaten auf die Eröffnung Ende 2026, spätestens Anfang 2027.

Sie sehen, es ist viel passiert und wir versuchen mit aller Kraft, den Bagger im Sommer auf das Grundstück zu bekommen.

Finanzierung

Die Gesamtprojektkosten werden bei über 5,5 Mio. Euro liegen. Da es keinen Investor gibt, müssen wir alles aus Eigenmitteln finanzieren. Auch wenn einige Leistungen ehrenamtlich erfolgen, bleiben noch mehr als 4,4 Mio Euro ohne die Inneneinrichtung zu stemmen. Dazu brauchen wir Sie, jeden einzelnen im Idsteiner Land und Umgebung, sonst ist das Projekt nicht zu schaffen. Hier gibt es schon zahllose Projekte und Aktionen, die ihren wertvollen Beitrag bereits geleistet haben oder noch leisten. Aber es braucht noch viel mehr.

Wir haben beschlossen, unser Hospiz im Eigenbetrieb zu führen und gründen aktuell eine gGmbH unter Beteiligung der Stadt Idstein, den Gemeinden Niedernhausen, Hünstetten und Waldems sowie der Stadt Bad Camberg. Auch die Hospizbewegung im Idsteiner Land e.V. wird ebenfalls Gesellschafter werden.

Gerne können Sie sich in den sozialen Medien (Facebook, Instagram) über Projekte und Aktionen informiert halten.

Wir werden Sie in Zukunft mittels Newsletter immer ausführlich über die aktuelle Entwicklung des Hospizbaus informieren.

Uns ist wichtig herauszustellen, dass die Zusammenarbeit zwischen Hospizbewegung, vor allem mit dem ambulanten Team, und der Hospizstiftung eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen unseres Herzensprojektes ist. Nur gemeinsam sind wir stark und nur gemeinsam können wir es schaffen.

So können Sie uns helfen